Elefanten Cup 2015

am 21.06.2015 war wieder Drachenbootrennen und der AKB war dabei …
Nachdem im letzten Jahr über drei glorreiche Siege berichtet werden konnte, musste in der Nachbetrachtung des letztjährigen Elefanten Cups allerdings eins festgestellt werden: das Boot stagnierte. Zwar konnte die Zeit aus 2013 von 3:09:72 in 2014 auf 2:53:44 gesteigert werden. Klar war aber, dass man wettbewerbsfähig nur mit einer Zeit unter 2:50 war.
Deshalb ordnete der Chef eine neue Taktik an: Siege auf dem Wasser sind egal, wir entwickeln uns über die Zeit weiter.
Und so war es auch. In allen drei Rennen ging das Boot als zweiter vom Wasser, während die Gegner lediglich vorletzter wurden. Bis zur Mitte eines jeden Rennens lag das Boot gleich oder in Führung und dann erfolgte vom Ufer das Zeichen: Sieg aus dem Kopf, achtet auf die Zeit.
Der dem AKB eigenen und unvergleichbaren Disziplin entsprechend wurde die Vorgabe der Vereinsführung umgesetzt.
Und alle, die das Boot nach den drei Rennen abgeschlagen am Ende des Feldes erwartet hatten, mussten sich bei der Siegerehrung eines Besseren belehren lassen: Die Taktik war aufgegangen, der hervorragende 24 Platz aus dem letzten Jahr konnte verteidigt werden, und dies mit einer sensationellen Zeit unter 2:50 (2:49:36).
Was will man mehr: Einsatz auf dem Wasser gepaart mit taktischer Finesse der Leitung – das ist AKB: die Führung denkt, die Basis ackert.

Was gibt es sonst noch zu berichten?
Ein Boot mehr als im letzten Jahr, was in prozentualer Betrachtung der Platzierung eine Steigerung von 3% beinhaltete. Ansonsten, an der Spitze die üblichen Verdächtigen. Das Wetter verhielt sich im Erwarteten: kein Regen, ab und zu die Sonne. Viele friedliche Teilnehmer und ein wunderbares Catering.
Alte Freunde wurden getroffen und modische Veränderungen oder Entwicklungen waren zu verzeichnen: das Gesichtspiercing ist auf dem Vormarsch.
Leider gab es aufgrund des Wechsels in der politischen Führung der Stadt diesmal nicht die verschiedenen Sonderpreise, die der AKB im letzten Jahr vereinnahmen konnte – wobei sicher der Preis für die meisten Zigaretten auf dem Steg leicht verteidigt worden wäre.
Es gab lediglich eine Sonderkategorie, die vom Boot inoffiziell, dafür aber mit weitem Vorsprung gewonnen werden konnte: Der Gesamtquotient, der sich zusammensetzt aus Dauer der Suchtfreiheit, Gesamtgrad der Behinderung der Paddler, Alter, Gewicht und Entschlossenheit des Gesichtsausdruckes.
Natürlich konnte der AKB beim Faktor Gewicht nicht so punkten wie andere Boote. Der Grad der Behinderung im Verhältnis zum Lebensalter war aber der unschlagbare Faktor für den siegreichen Gesamtquotienten. Und wir hätten noch den einen oder anderen GdBler in Reserve gehabt.
Fazit: Wie jedes Jahr eine mehr als gelungene Veranstaltung und wir werden hoffentlich 2016 wieder dabei beziehungsweise vertreten sein. AKBw – AuchKommtBoot wieder.
Einziger Wehrmutstropfen für einen großen Teil der Teilnehmer war die überraschende Totalsperrung der Heerstraße in einem wesentlichen, kaum zu umfahrenden Bereich. Den Grund dafür konnte man dann entspannt im Radio hören, falls einem die Beschallung während der Veranstaltung noch nicht genug war.

A. Eich